Du möchtest das alte Jahr am liebsten so schnell wie möglich hinter Dir lassen? Das ist keine gute Idee. Ich zeige Dir, wie Du mit einem kleinen Ritual am Ende des Jahres die Chance auf ein glücklicheres neues Jahr bekommst.
Dein persönlicher Jahresrückblick
Du möchtest das alte Jahr am liebsten so schnell wie möglich hinter Dir lassen? Das ist keine gute Idee. Ich zeige Dir, wie Du mit einem kleinen Ritual am Ende des Jahres die Chance auf ein glücklicheres neues Jahr bekommst.
Am Ende eines jeden Jahres nehme ich mir immer die Zeit für einen persönlichen Jahresrückblick. Dieses Ritual hat mehrere Gründe, von denen auch Du profitieren kannst.
Fragt man erfolgreiche Menschen, wie sie es schaffen trotz Rückschlägen und Enttäuschungen, sich immer wieder neu zu motivieren und voller Energie voranzugehen, benennen sie häufig das Ritual des „Sich-Zurückziehens“ und des „Reflektierens“. Dabei geht es nicht um eine Verklärung der Vergangenheit, sondern darum, den roten Faden zu suchen und aus dem Rückblick auf Vergangenes, Mut und Ideen für die Zukunft zu erschaffen. Du hast die Chance Dich durch eine Rückschau von Ballast zu befreien und Dein Leben neu auszurichten.
Der Jahreswechsel bietet sich dazu natürlich an, weil wir durch den kalendarischen Wechsel auch emotional neu anfangen können (aus diesem Grund feiern wir auch Silvester und verabschieden das Jahr mit einem Feuerwerk). Ich nenne Dir drei gute Gründe, warum Du Dir die Zeit nehmen solltest, um auf Dein letztes Jahr zurückzuschauen.
Versöhne Dich mit der Vergangenheit, um Kopf und Herz frei für Neues zu haben
Viele Menschen kommen nicht voran, weil sie gedanklich in der Vergangenheit leben. Vielleicht trauern sie einer vermeintlich besseren Zeit hinterher oder tragen Altlasten mit sich herum. Erst wenn Du diese Dinge loslässt und Dich mit ihnen versöhnst, hast Du den Blick frei für Neues. Du kannst Dich dann auf neue Menschen und neue Erfahrungen einlassen, um daran weiterzuwachsen.
Mir ist bewusst, dass es traumatische Ereignisse gibt, die nicht einfach durch einen individuellen Jahresrückblick bearbeitet werden können. Dazu ist ganz bestimmt eine Therapie notwendig sowie Zeit und intensive Gespräche. Trotzdem kann in diesem Fall auch der Beginn einer Therapie oder Beratung ein Anfang für Neues sein.
Es geht mir bei der Rückschau um den gesunden Umgang mit der eigenen Lebensgeschichte und der Versöhnung mit dieser. Dazu gehört es auch, sich selbst zu verzeihen und mit sich selbst mitfühlend zu sein. Nur so ist es uns möglich positiv in das neue Jahr und einen neuen Lebensabschnitt zu schauen.
Lerne aus Deiner Vergangenheit für eine positivere Zukunft
Vielleicht kennt Ihr auch die Menschen, die immer wieder die gleichen Fehler machen und sich anschließend darüber beschweren, dass ihnen immer das Gleiche passiert. Es könnte daran liegen, dass sie sich nicht die Zeit genommen haben, den ersten Fehler zu analysieren. Aber auch positive Erfahrungen lohnen genauer angeschaut zu werden, denn diese wollen wir ja möglichst häufig wiederholen. Wir suchen also nach Mustern, im Negativen wie im Positiven. Du kannst diese Erkenntnisse dann nutzen, um im neuen Jahr Deine Kraftquellen zu nutzen und die Energiefresser zu umgehen.
Blicke mit dem Wissen aus der Vergangenheit in die Zukunft
Wenn Du Deinen Jahresrückblick ehrlich und wohlwollend abgeschlossen hast, kannst Du Dir Deine Perspektive für das neue noch unbeschriebene Jahr schaffen. Mit welchen Menschen möchtest Du Dich umgeben, welche neuen Ziele möchtest Du erreichen, welche Unterstützung möchtest Du annehmen? Ich habe nach meinem Jahresrückblick immer das Gefühl, die Welt steht mir offen und ich kann sie mir nach eigenen Wünschen gestalten. Natürlich nehme ich auch Verpflichtungen mit ins neue Jahr, die ich in der Vergangenheit eingegangen bin. Aber ich kann diese auch verändern oder umgestalten. Ich muss mich nicht weiterhin für meine ganze Familie verantwortlich fühlen, nur weil ich mir immer eine Familie gewünscht habe. Ich kann Ansprüche an andere stellen, selbstbewusster eigene Wünsche verwirklichen.
Gestalte Deinen Jahresrückblick so, wie er zu Dir passt
So individuell wie die Erkenntnisse aus Deinem Jahresrückblick sind, so unterschiedlich kannst Du diesen auch gestalten.
Wenn Du ein eher haptischer Mensch bist, ergibt es Sinn, wenn Du Dich auf einen Spaziergang in den Wald begibst und verschiedene Gegenstände sammelst, die Dir anschließend bei der Reflexion helfen können. Sammle bitte etwas Leichtes (für Dein stolzes Gefühl), etwas Außergewöhnliches (für die Veränderungen in Deinem Leben), etwas Schweres (für die gemachten Fehler) und etwas Raues (für die Dinge, die Du zurücklassen willst).
Wenn Du eher ein „Listenmensch“ wie ich bist, nehme Dir einen Block und einen Stift und schreibe Dir die Antworten auf. Ich nutze für jede Frage einen Zettel, damit ich diese anschließend auf dem Boden sortieren kann.
Beantworte nun folgende Fragen, entweder indem Du Deine gesammelten Gegenstände in die Hand nimmst oder die Antworten auf Deinen Block schreibst (oder natürlich beides):
Was habe ich im letzten Jahr getan, worauf ich so richtig stolz war? Sei dabei nicht bescheiden, Du hast ein Recht darauf, auf Geleistetes stolz zu sein. Hast Du Dir besonders viel Zeit für eine Freundin genommen, hast Du Dir trotz Alltagsstress Zeit für Dich selbst genommen? Hast Du berufliche Projekte besonders engagiert umgesetzt?
Was hat sich in meinem Leben im letzten Jahr verändert (bei Beziehungen, bei mir selbst und meinem Mindset, im Job, bei Sport und Gesundheit)? Dabei schreibe ich die positiven Veränderungen auf einen Zettel, die negativen auf einen anderen. Nimm Dir auch besonders Zeit für positive Veränderungen, diese gehen manchmal im Rückblick verloren.
Welche Fehler habe ich gemacht und was möchte ich daraus lernen? Wir machen alle Fehler, schwierig wird es nur, wenn wir nichts daraus lernen. Hast Du vielleicht zu selten „Nein“ gesagt und Dich dabei überarbeitet oder den Menschen, die Du liebst, nicht gezeigt, wie wichtig sie sind?
Was möchte ich im alten Jahr zurücklassen und mich davon verabschieden? Gibt es Menschen, die Dir nicht guttun oder Enttäuschungen, die Du im letzten Jahr erlebt hast? Möchtest Du dieses Gefühl endlich loslassen?
Anschließend kannst Du Deine Notizen auf den Boden legen und nach Mustern suchen. Gibt es Themen, die immer wieder auftauchen? Vielleicht kannst Du dem zurückliegenden Jahr sogar eine eigene Überschrift geben. Ich hoffe, Du hast neben all dem Schweren auch viel Positives in Deinem Leben gefunden, das Du ins neue Jahr mitnehmen willst.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall ein schönes und spannendes neues Jahr, bei dem Du Deine Ziele angehst und Dir Deine Wünsche erfüllst!
„Alles hat seine ureigene Schönheit, aber nicht jeder bemerkt sie.“
(Konfuzius)
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Eure Angela